Wenn meine Oma ein Bus wäre...
Mit Beginn des Turniers kam auch der Sommer nach Düsseldorf und sorgte für eine richtig tolle Turnieratmosphäre. Zu schade, wenn das Engagement der wackeren DSDer, die dieses Turnier auf ihre Anlage geholt haben, wie in Hamburg bei den Damen unter Wolken-Bruch gelitten hätte. So aber war richtig Leben in der kleinen Zeltstadt um den Platz herum. DSC-Chef Ulrich Koch und sein Team, vor allem aus dem Bereich der Elternhockey-Mannschaft der Düsselschlenzer, haben sich allergrößte Mühe gegeben. Jeder Wunsch wird einem von den Lippen abgelesen. Rundherum stimmt alles. Schon von dieser Stelle einmal hockeyherzlicher Dank. Schade nur, dass immer wieder schlechte Kunstrasenbedingungen sich als Gift für attraktives Hockey erweisen. Auch hier wieder Hoppelrasen, zudem extrem glatt, der die Spieler oft wie auf Schmierseife jonglieren ließ. Emmel war das erste Opfer am vergangenen Montag. Der Spielfluss wird leider zu oft unterbrochen. Aber sonst alles wunderbar.
Da im Team nicht so viel passiert ist, müssen Sie mit Sprüchen aus der heutigen Video-Sitzung vorlieb nehmen.
Bernhard Peters führt Hupe eine Spielaufbausituation vor, in der Philipp ziemlich unbedrängt einen Ball genau in den Gegner bläst. Gestern hatte jeder Spieler einen Denkzettel mit drei Punkten erhalten, die Bernhard im Spiel umgesetzt wissen wollte. Deshalb die Frage: „Und, was steht auf deinem Zettel, Hupe?“ – Hupe überlegte nicht lange: „Mehr Risiko“, seine flexible Antwort.
Danach war Zelz (der heute pausiert) dran. Er hatte allein vor dem herauskommenden Torwart versucht, den Ball über den hinweg ins Tor zu heben. Der Ball ging knapp übers Tor. „Können wir noch was anders machen?“- Bernhards eher rhetorische Frage, denn Zelz Idee war wie immer sehr kreativ. „N` Tor“, die spontane Antwort aus dem Mannschafts-off.
Kurze Zeit später kam Buddy, zur Zeit überwiegend Peter geheißen, an die Reihe beschimpft zu werden. Der Video-Beamer zeigte ihn mit sehr viel Zeit im Mittelfeld, kaum Gegnerdruck, als er versuchte, ein langes Anspiel genau durch die Reichweite des französischen Gegenspielers in einen sehr einladenden, freien Raum auf der rechten Angriffsseite zu spielen. Auf mehrfaches Insistieren Peters’, was ihn denn zu diesem Ball veranlasst hätte, wandte Buddy ein, dass der freie Raum doch sehr verlockend gewesen wäre und wenn der Gegner seinen Pass nicht gestoppt hätte, ein Traumangriff entstanden wäre. „Wenn meine Oma ein Bus wäre, könnte sie hupen.“ – Peters live.
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