Gewäsch
Wir können Ihnen mit Stolz verkünden, dass wir seit gestern die erste Hockeynationalmannschaft mit eigener Waschmaschine (+ Trockner) sind. Wieso das, werden Sie fragen. Ganz einfach: zu den profanen Alltagsaufgaben eines Team-Managers gehört auch das Waschen schmutziger Wäsche. Nein, nicht hier an dieser Stelle. Die Trikots wollen vielmehr immer wieder aprilfrisch und adrett sein. Und da wir nicht im Fußballschlaraffenland leben, wo es zu jedem Spiel neue gibt, muss der eine Satz weiße und der eine Satz rote Hemden direkt nach dem Spiel in die Wäsche, damit wir am nächsten Tag wieder antreten können (insofern, liebe Fans, können Euch die Spieler auch niemals, wie Ihr das vom großen Bruder Fußball kennt, ihr Hemd schenken. Selbst, wenn sie es noch so gern wollten, sie könnten dann am nächsten Tag nicht mehr mitspielen). So kennt denn der Team-Manager, der zu Hause nicht einmal weiß, wo die Waschmaschine steht, alle Waschsalons der großen Hockeymetropolen der Welt, hat immer ein Arsenal von Jetons im Gepäck und weiß fehlerfrei zwischen Hauptwaschgang und alle anderen Gängen, dem besten Weichspüler (der perfekte Junggeselle Philipp Zeller schwört auf Lenor Grün, das mit der Aprilfrische) und allen Formen von Megaperls zu unterscheiden. Weil das mit den Waschsalons in der Hockeyhauptstadt Mönchengladbach jedoch schwieriger ist (sonntags nie) und vieles im eigenen Stadion einfacher selbst zu erledigen wäre, hat sich der Team-Manager seit einem Jahr eine Waschmaschine gewünscht. Mangels DHB-Masse sprang nun unser Doktor (René Kollo) ein, der uns die neue AEG („Hausmanns Beste“) samt Trockner spendierte. Sie interessieren unsere Hausfrauensorgen nicht? Sie wollen lieber wissen, wie es in der Hockeyzeit nach Peters weitergeht? Wir auch. Der Team-Manager ist so ahnungslos wie sie. Nichts Genaues weiß man nicht. In die Entscheidungen ist der Staff nicht einbezogen. „Lass dich überraschen“ – das Wort der Stunde. Kümmere ich mich einfach weiter um die Mega-Perls.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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