Oster-Familienfeiern
Die großen Feiertage werden in allen guten Familien (hockeyherzliche Grüße nach Berlin) fürs gemeinsame Feiern genutzt – nicht anders in der Hockeyfamilie. Traditionell treffen sich die Nationalmannschaften des DHB über Ostern, um gemeinsam zu reisen. Anders die Herren in diesem Jahr, die sich dieses Mal einige Gäste nach Mönchengladbach eingeladen haben. Ein besonderes Fest gilt es gemeinsam zu feiern, die Eröffnung des neuen Stadions des DHB, des Warsteiner Hockeyparks. Das vor ein paar Wochen noch etwas verwaist auf kahlen Gladbacher Höhen stehende Stadion ist inzwischen voller Leben. Denn überall wuselt und werkelt es noch, wird letzte Hand angelegt, damit am Samstag bei der Eröffnung alles perfekt ist. Nicht nur an die 4000 Zuschauer erwartet OK-Mitarbeiterin Britta Schütz, auch im riesigen VIP-Zelt-Bereich, der sich über die gesamte Spielfeldbreite erstreckt, werden – wie es sich für eine Oster-Familienfeier gehört – Am Samstagabend an die 1000 Gäste und Freunde des DHB erwartet.
Mit einem Oster-Feuerwerk, direkt nach dem Spiel Indien – Deutschland, wird die Feier eröffnet werden.
Alle engen Familienangehörigen der Mannschaft sind inzwischen hier eingetroffen. Bis auf die wegen Europapokalverpflichtungen fehlenden Tibor Weißenborn, Sebastian Biederlack, Oliver Markowsky und Philipp Zeller sind fast alle Mann an Bord, die Bernhard für dieses Turnier nominiert hatte. Nur Tim Blasberg plagt sich noch mit einer Leistenverletzung. Für ihn ist Lokalmatador Christoph Menke am Start. Auch Eike Duckwitz, der lange Zeit an einer Knieverletzung laborierte, die ihn fast zur Aufgabe für dieses Jahr veranlasste, ist wieder dabei. Dank der Unterstützung von DFB-Arzt Müller-Wohlfahrt und -Physio Eder scheint das Knie jetzt zu halten. Die letzten drei Vereinsspiele absolvierte er ohne Probleme.
Einzel- oder Doppelzimmer?
Auch Hupe ist seit der EM erstmals wieder mit von der Partie. Ich bin sicher, er hat nichts verlernt. Er ist weiter emsig an seiner Journalistenschule am lernen. Kürzlich hatte die Klasse eine besondere Aufgabe. Unter dem Thema „Nachbarn“ sollte ein Magazin erstellt werden. Ganz professionell so, als würde sich die Zeitschrift am nächsten Tag am Kiosk verkaufen müssen. Hupe dachte bei diesem Thema an die besonderen Nachbarschaften im Sport, den Zimmernachbarn oder besser –teiler in Nationalmannschaften. Über unseren Bufferfreund kam ein Kontakt zum DFB zu Stande. Doch Pressechef Stenger wunderte sich sehr über diese Anfrage. Zimmernachbarschaften gibt es doch gar nicht bei Klinsis Team. Jeder hat dort sein Einzelzimmer. Hupe hat das Thema dann daheim mit den 60ern aufbereitet. Zur Illustration sollten sich gar zwei Spieler im Grünwalder Stadion eigens in eine vom einen einheimischen Möbelhaus bereitgestellte Schlafzimmerkombination den Fotografen stellen. Wegen des derzeitigen Tabellenstandes befürchtete der Presseverantwortliche der Löwen jedoch eine eher schlechte Presse und blies die Stadionschlafzimmer-Ausstellung ab.
Dagegen müssen – und das wirklich in der härtesten Bedeutung des Wortes – die Junx dieses Mal in unserem Gladbacher Hotel, dem Mercure – in Einzelzimmern hausen. Große Überraschung und Enttäuschung heute für alle an der Rezeption. Es gibt nur Einzelzimmer. Dabei hat man seinem gedachten und gewohnten Zimmernachbarn doch soooo viel zu erzählen. Das Hotel hatte nicht aufgepasst und alle Doppelzimmer einer englischen Veteranengruppe überlassen. Die ehemals hier stationierten Soldaten treffen sich seit vielen Jahren über Ostern in Mönchengladbach, um sich gemeinsamer Trinkgelage zu erinnern. Aber inzwischen mit ihren besseren Hälften (manchmal ist weniger mehr!). Deshalb die Doppelzimmer. Auch getrunken wurde wohl früher mehr (so der Küchenchef des Mercure). Familienfeier der anderen Art – eher erlebnistrunken.
A propos Familie...
Wissen Sie eigentlich, dass Rekordnationalspieler und -torschütze Björn Michel seine langjährige Freundin Alexandra geheiratet hat? Und Sie seit wenigen Wochen Eltern von Carlotta sind? Jetzt wissen Sie's.
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