Familienfeier
Gestern gab es eine kleine Auflockerung der Trainingsfron. Das Abendtraining fiel aus, dafür gab es mehrere „teambildende Maßnahmen“. Zunächst einmal ein besonderes Abendessen auf dem ohnehin sehr schmackhaften Speiseplan des MHC-Clubkochs. Zur Feier des Tages: Truthahn. Unvergleichlich zart. Ein Genuss. Der Vorstand des MHC hatte dazu eingeladen. Ein Grund mehr, wieder zu kommen. Wir haben den MHCern sehr nahe gelegt, hier bald einmal ein richtiges A-Länderspiel zu veranstalten.
Wie es sich für eine Familienfeier gehört, waren einige Angehörige der Hockeyfamilie angereist. DHB-Ehrenmitglied Dr. Kurt Schneider, vor kurzem 75 Jahre alt geworden, kam aus Bad Dürkheim herüber. Mit Michael Purbs ist nun das letzte der vielen Hockeytalente, die er zu Spitzenspielern geformt hat, in der Nationalmannschaft angekommen. Schnell waren wir mitten im Hockeygeschehen. Schneider hatte alle Olympia-Spiele aufgezeichnet und lieferte wie gewohnt messerscharfe Analysen. Punktgenau, obwohl er gar nicht dabei war und die wenigsten persönlich kennt.
Zu Besuch auch Björn Emmerling, den scheinbar schon nach zwei Monaten Entzugserscheinungen quälen.
Er war auch mit dabei, als es nach dem Essen zum Abendvergnügen ging: dem Besuch einer Carrera-Bahn. So eine richtig große. Sechs Bahnen über ca. 50 m. In vier Teams wurde gefahren. Und mit sauberer Technik und manch unsauberem Trick um den Sieg gerungen. Auch unser Headcoach war voll bei der Sache. Max Weinhold wusste sofort: „Wisst Ihr, was Jan zu Weihnachten bekommt?“ (Jan, Du musst jetzt nicht traurig sein. Vielleicht überlegt er es sich ja noch mal und Du bekommst doch etwas Eigenes). Keine Frage, dass Bernhard Peters im Siegerteam war. Das war allerdings auch etwas ungerecht zusammengestellt. Nur Weltmeister am Start. Hupe, Emmel und Vino (diese Spitznamen werden als bekannt vorausgesetzt). Vino, der bei jedem Wettspiel immer mit Feuereifer auf der Siegerstraße ist. Mit 20 Runden zurück wurde mein Team (Jan-Marco Montag, Niklas Meinert und MHC-Jugendwart Andreas Becker) schwer benachteiligt vom Rennleiter, der uns ständig ungerechtfertigte Boxenstopps und Strafrunden verpasste, nur 6. (mehr Teams waren nicht am Start). Dabei war unsere Idee so großartig. Direkt nach der Zieldurchfahrt gab Jambo (hinter dem sich Jan-Marco Montag verbirgt) so viel Gas, dass sein 550-PS-Gefährt trotz gerader Fahrt aus der Bahn schoss und direkt vor mir landete, der es vermeintlich mehr als eine halbe Runde zurück wieder auf die Bahn setzte. Scheinbar dumm. Aber direkt vor der Zieldurchfahrt. Und so gab es gleich wieder einen neuen Rundenzählkontakt. Irgendeiner muss uns verpetzt haben. Unser Protest läuft noch. Denn andere (ich verrate keine Namen, Max!) machten es viel schlimmer. Stoppten erfolgreiche Fahrzeuge in der Pole-Position und setzten sie wieder aufs falsche Gleis. Aber auch so ein Streit gehört ja zu einer zünftigen Familienfeier.
PS Hallo Buddy. Kauf Dir doch mal (falls Du nicht ohnehin Abonnent bist) die neueste Ausgabe von „Matador“, dem Erotik-Magazin. Und schau doch mal auf Seite 47 („Wenn Frauen fremd gehen“)….
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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