Clemens Arnold ganz weit vorn
Hier ist ja nicht die Stelle, wo über das tägliche Trainingseinerlei mit bisher drei Trainingseinheiten pro Tag + Morgenlauf/Stabi berichtet wird, sondern eher über das Drumherum. Und davon gab es seit gestern einiges.
Zunächst Posen für Sport-Bild. Dieses Mal in der „wenn-ich-groß-bin, werde-ich-Lokomotiv-Führer-Version“. Lokomotivführer gibt ja (siehe Portraits im Olympia-Guide) unser Justus als sein Berufsziel an. Nein, Nicola Lück (ehemalige Hockeynationalspielerin und jetzt Sport-Bild-Redakteurin) will in einem großen Artikel ihrer Zeitung die auch für mich herausragenden Fähigkeiten der Junx herausstellen, berufliche Ausbildung und Leistungssport auf höchster Ebene zeitlich in Einklang zu bringen. Sie hatte die Idee, dieses – dem Namen ihres Blattes gemäß – ins Bild zu setzen. Und so hatte jeder Requisiten seines Berufs mitgebracht. Eine illustre Gesellschaft an Kittel-, Roben- und Anzugträgern war zusammengekommen. Stethoskope, Laptops und Schönfelder als Accessoires. Ein Nationalspieler hatte gar eine ganze Leverkusener Litfasssäule angeschleppt, um auf Immobilienangebote seines Unternehmens hinzuweisen. Ein buntes Bild, ganz weit vorn der „zerstreute Professor“ Arnold (soeben diplomierter Ingenieur der Flug- und Raumfahrtechnik), der nach den Spielen an der University of Maryland in Washington D.C. den Master folgen lassen will, damit er seinem Berufsziel als Patenanwalt nahe kommt. Besonders gelungen sein Lego-Modell eines Jumbos, bereits in Kindertagen konstruiert und mit der Patina der frühen 90er belegt. Andere sagen, es war einfach eingestaubt. Viele bunte Bilder sind entstanden, Hupe hat Sie ja schon ins Sport-Bild gesetzt.
Im Anschluss daran Klettern in Neuss. Auch hier wissen Sie dank Hupe schon alles. Clemens auch hier ganz vorn, oder besser oben. Er bezwang als Erster den 32m-Berg (Justus folgte). Aber auch Schüti und Wesa zeigten sich als muskelstarke Kletterer. Gar nicht vom Berg lassen mochte unser Käptn, der sich selbst vom einsetzenden Dauerregen nicht von seinem Weg zum Gipfelkreuz abbringen ließ.
Nach dem Training heute in der Früh schon der nächste Termin: Einladung in den Landtag von NRW. Wir wurden auf die Besucher-Tribüne geleitet, nahmen für eine halbe Stunde an der heutigen Plenarsitzung teil, Buddy fand einen verlorenen Onkel siebenten Grades wieder („wie aus dem Gesicht geschnitten“, seiner Politologen-Karriere steht nun nichts mehr im Wege) und wurden vom Landtagspräsidenten Schmidt, der die Sitzung damit unterbrach, ausdrücklich begrüßt und von den Landtagsabgeordneten mit Beifall bedacht. Anschließend Empfang des Präsidenten, der eigentliche Initiator der Einladung Finanzminister Jochen Dieckmann und Innenminister Vesper waren ebenso wie der gesamte Sportausschuss anwesend. Interessant die Familie Dieckmann. Die Gattin ist seit vielen Jahren Bonner Bürgermeisterin, die ganze Familie Mitglied im Bonner THV. Die beiden Söhne bekannte deutsche Beach-Volleyballer, die sich beide für die Olympischen Spiele qualifiziert haben. Und die beiden Töchter Hockeyspielerinnen, die eine derzeit in Berlin bei der SG Rotation Prenzlauer Berg. Und der Minister erbat ganz bescheiden für alle Autogramme der Spieler. Mit einem gemeinsamen guten Essen im Landtagsrestaurant (mit einem tollen Blick auf den leider auch heute im Nordsee-Nebel liegenden Rhein) endete dieser Besuch. Große Anerkennung von allen Seiten der Politiker für die Junx.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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