Noch 165 Tage...
6 Stunden, 53 Minuten, 20 Sekunden – bis zum Start des BDO Hockey-World Cup Men 2006. So zeigt es die wie eine den Stand der nationalen Verschuldung registrierende Uhr (heute Morgen, so erinnere ich mich aus den Frühnachrichten ca. 15 Billionen EUR, wenn denn diese Zahl 13-stellig ist?) hier im Warsteiner Hockey-Park die Zeit bis zum Anpfiff des ersten Spiels am 6. September 2006. Wenn ich aus dem Büro (heute der perfektesten und liebenswürdigsten Hockeyorganisatorin, die man sich vorstellen kann: DHB-Praktikantin Jule Walter „ohne h“) auf den Hockeyplatz schaue, dann ist diese Uhr zu Beginn meines Berichts der Blickfang.
Das Stadion ist gerichtet, wenn auch heute Morgen wieder ein eisiger Wind durch das Stadion fegt, das auf Mönchengladbachs höchstem Punkt liegen soll (noch höher als der Bökelberg). Letzte Trainingseinheit der beiden belastenden Zentrallehrgänge von Potchefstroom und nun Mönchengladbach. Die Junx sind platt an allen Gliedern, auch der Kopf scheint hohl. Viele leiden noch an zusätzlicher Leere, hervorgerufen durch den Magen-Darm-Virus, der immer mehr heimgesucht hat. Matthias Witthaus ist deshalb bereits gestern nach Hause geeilt. Oli Markowsky gar nicht erst angereist. Philip Witte schleppte sich mühsam über die Woche.
Ostern geht es weiter
Bernhard Peters hat bereits heute Morgen die Teilnehmer für das Vierländer-Turnier nominiert, zu dem wir uns über Ostern zur offiziellen Stadioneröffnung hier wieder treffen (die Nominierten können Sie sicherlich noch heute im Internet finden). Argentinien, Spanien und Indien werden mit uns um den Turniersieg streiten. Bei hoffentlich dann endlich Jahreszeit gemäßen Temperaturen. Nicht dabei sein werden die Europacupteilnehmer Sebastian Biederlack und Philipp Zeller (gestern übrigens 23 geworden), die für den „Der Club an der Alster“ ebenso wie Tibor Weißenborn (HC Bloemendaal) und Oliver Markowsky und Benjamin Weß (Club de Campo Madrid) am Europapokal der Pokalsieger teilnehmen werden. Tibor ist auch heute Morgen bereits wieder nach Holland gefahren, heute Abend schon wieder ein Punktspiel mit seiner Tabellenführermannschaft in Eindhoven. Hoffentlich kommt er fehlerfrei durch. Die „Generalamnäsie“ von gestern früh währte nur bis Mittag. Dann wurde er (wie viele andere auf diesem Lehrgang) erneut vom Polizeiradar erfasst.
Bis Gründonnerstag – dann wieder von hier: Noch 165 Tage, 6 Stunden, 38 Minuten, 35 Sekunden….
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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