Stars in der Manege
Nein, es soll nicht um das heutige Trainingsspiel Olympiasieger gegen Weltmeister gehen. Darüber später. Diese Rubrik ist doch immer wieder auch Ort über die kleinen und größeren Misshelligkeiten im Leben der Junx zu berichten. Eine davon widerfuhr unserem Zells (Christopher Zeller) in der letzten Woche noch daheim in München. Beim Training am OSP München wurden die drei MSC-Muskelmänner Zells, Benedikt Sperling und Nico Rommel gefragt, ob sie Interesse hätten, gegen ein angemessenes Honorar versteht sich, bei „Stars in der Manege“, der ARD-Weihnachtssendung aus dem Zirkus Krone dabei zu sein. Nur in einer Nebenrolle. Sie sollten als Muskelprotze geschminkt irgendetwas in die Manege tragen. Das hörte sich interessant an, und so kamen die drei „Muskeltiere“ am kommenden Abend, wie es Ihnen geheißen war, um 17.30 Uhr frohen Mutes im Zirkus Krone zur Generalprobe an. Wo ihnen sogleich bedeutet wurde, dass ihre Nummer erst um 22.30 Uhr dran sein und sie solange hinter der Bühne warten sollten. Dort gab es keinerlei Sitzgelegenheiten, sie standen sich in der kalten Kulisse buchstäblich bis 22 Uhr die Beine in den Bauch, bis sie dann in die Maske gerufen wurden, wo Sie ganzkörperbronziert wurden. Und harrten nun in der Garderobe der Dinge, die da kommen sollten. Und warteten auf ihren Aufruf. Von dem hörten sie allerdings weniger, dafür jedoch, wie ihre Nummer in der Manege bereits abgesagt wurde und das Publikum applaudierte. Wenige Minuten später erschien der Aufnahmeleiter, der sein Vergessen feststellend sofort zum Gegenangriff überging und sie dafür verantwortlich machen wollte, dass sie ihren Auftritt verpasst hätten. So nicht. Der Produzent kam hinzu. Einsicht auch hier nicht. Zells teilte unmissverständlich mit, dass mit ihm an nächsten Tag nicht zu rechnen sei. Auch die beiden anderen entgrüßten sich. Die Nummer wurde umgebaut. Am nächsten Tag fragte der Produzent noch einmal nach. Aber nicht, um die verhinderten Muskelprotze doch noch einzubauen, sondern nur, um das Honorar zu sparen. So war es nichts mit den versprochenen 150 Euren für Zells & Co. Sie sehen, die ARD spart mit Ihren Gebühren, wo sie kann.
Zurück zu dem, was die Junx eh besser können: das Trainingsspiel gegen die Aussies endete nach 2 x 20 min. mit 2:1 für die Gelben. Nach Eckentoren von Sebastian „dragon“ Draguhn und unserem verhinderten Fernsehstar Zells. Ja, wir haben gewonnen. Im weißen Hyundai-Shirt. Aber als CT-Extra-Shirt gab es dieses Mal ein Polohemd für den Staff und klimagerechte (und überhaupt, s.o.) Muscle-Shirts aus dem Kölner Hockeyhaus „hockeytool“. Ganz in gelb. Für jeden mit Aufdruck seiner Funktion (und der Unterhaltungselektronik entlehnter Funktionstaste. Der Chronist fühlte sich mit Beschreibung „Manager“ und der dazu gehörenden „Power“-Symbolik natürlich besonders geschmeichelt. Aber auch „Speedy Gonzales“ alias Kalle Nevado war mit „Fast Forward“ gut charakterisiert). Hockeyherzliches Danke nach Köln. Und bei unserem Doktor schreibt doch beim nächsten Mal einfach „Doc“. Den „Artz“ haben sie nicht so ganz hingekriegt.
PS
Wenige Minuten vor unserem Trainingsspiel heute gegen die Aussies (die Bernhard Peters natürlich im Hinblick auf ein späteres Zusammentreffen im Turnier ausgesucht hatte) erhielten wir die Mitteilung, dass der Spielplan der CT komplett über den Haufen geworfen worden sei. So etwas gibt es nur im Hockey. Nun sollen wir bereits am Samstag, 16.30 Uhr Ortszeit (also 12.00 Uhr bei Ihnen) erneut gegen die Aussies spielen. Und am Sonntag um 20.30 Uhr (also 16.00 Uhr MEZ) gegen die holländischen Nachbarn.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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