Unternehmen Zukunft
Nicht in erster Linie von den Olympischen Spielen 2008 in Peking soll hier die Rede sein, nicht vom Perspektiv-Team, sondern einmal mehr von der Deutschen Bahn. Nur mit Mühe haben wir, vielmehr die einschlägigen Bestimmungen des größten DHB-Sponsors, des Bundesinnenministeriums, den erklärten Lust-Autofahrer Bernd Schöpf von seinem Alfa auf die Schiene bringen können. Und jedes Mal, wenn Bernd, ehemaliger Rallyefahrer, den harten Sitz seines Bolliden mit dem ICE-Sofa tauscht, geht etwas schief. Entweder blockiert ein Lebensmüder die Rennstrecke Köln –Frankfurt. Oder das Hochwasser im Anhaltischen unterspült die Gleise. Natürlich fährt Bernd genau dann Bahn, wenn der Verkehrsraum Frankfurt weiträumig gesperrt wird, weil ein Verrückter den Luftraum über der Main-Metropole unsicher macht. Oder wie gestern ein kleines Ankoppelungsproblem am Knotenpunkt Hamm. Schon verpasst Bernd den Anschluss in Hannover. Nicht schlimm, sagt die Bahn. „Nehmen sie halt in Magdeburg den Anschlusszug um 20.36 Uhr.“ Was der Zugbegleiter, der wahrscheinlich längst Express-Rail-Service-Manager heißt, nicht sagt ist, dass dieser Zug nur sonntags fährt. Die Bahn leitet ihn per Regionalexpress dann in Richtung Halle und dort findet sich tatsächlich noch eine mitternächtliche S-Bahn, die unseren Vater der Torwart-Schienen dann doch noch weit nach Mitternacht zu seinen längst schlafenden Lieben im Westin-Hotel bringt.
Obwohl auf die Minute pünktlich hatte der wegen einer Schwimm-Prüfung im Rahmen seines Sportstudiums nachgereiste Matthias Witthaus ebenfalls Schwierigkeiten, das direkt neben dem Bahnhof gelegene Westin-Spitzenhotel zu finden. Schon am Nachmittag Wittis erste SMS-Alarmzeichen an Bernhard. „Kann mich Dieter abholen?“ Ich versprach, ihn an die Hand zu nehmen. Kurz vor Ankunft dann noch einmal die besorgte Frage, wie er denn zum Hotel käme. Dasselbe Hotel, wo wir wo vier Tagen erst nach einer Woche Aufenthalt beim letzten Lehrgang ausgezogen waren. Scharowskys Erben? Witti erinnerte sich an nichts und hätte sich fast von Einheimischen in den weit entfernten Stadtteil Leutzsch schicken lassen , ehe ich ihm telefonisch noch einmal den Weg weisen konnte: er musste nur über die Straße gehen. Und das 27-stöckige Hotelhochhaus ist nun wirklich nicht zu übersehen.
Noch nicht eingetroffen, aber heute Abend erwartet: Sebastian Biederlack. Der nicht unter den Nachwehen des Junggesellenabschieds von Max Landshut leidet, sondern in seinem Studienfach Politische Wissenschaften eine Klausur zu schreiben hatte. So stellt sich die Mannschaft heute Abend von allein auf, denn die Zerrung von Florian Keller ist leider schwerwiegender. Er wird nicht spielen können.
A propos Junggesellenabschied. Der Jungvater Max Landshut wird am 26.7.05 seine Katharina heiraten. Am vergangenen Wochenende bereiteten ihm Freunde einen zünftigen Abschied aus dem Junggesellenleben. Es begann in Berlin mit nicht ganz jugendfreien Darbietungen im SCC-Clubheim, setzte sich mit einer Kutterfahrt vor Warnemünde fort und fand in Hamburg mit einem völlig entkräfteten Max im Clubhaus vom „Der Club an der Alster“ sein Ende. Wünschen wir Max eine fröhliche und kraftvolle Zukunft.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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