Schon wieder: Freud und Leid
Während ich gerade vom Benefizspiel der Weltauswahl gegen eine indisch-pakistanische Kombination zu Gunsten der Erdbebenopfer in Pakistan zurückgekehrt bin und wie allabendlich am Nevado-Scharowskyschen Internet-Zugang schreibe, fällt in unserer medizinischen Abteilung eine schwerwiegende Entscheidung. Björn Emmerling hat sich in diesem Spiel das Knie verletzt. Wir fürchten, dass der Meniskus beschädigt ist und das Turnier noch vor seinem Start für ihn beendet sein könnte. Darüber vielleicht am Ende mehr. Zunächst einmal ein prickelndes Hockeyspiel mit vielen hübschen Hockeyschmankerln vor allem der Weltauswahlspieler. Über 4 x 15 Minuten ging es, und jede Nation stellte sechs Teilnehmer. Deutschland die sechs Weltmeister Schulte, Biederlack, Weißenborn, Witthaus, Weß und Emmerling (da ich den Scharowskyschen Laptop benutze, muss ich hier unter Androhung leichter Gewalt mitteilen, dass sich Justus indisponiert fühlte und deshalb abgesagt hätte – Konjunktiv irrealis). Aber seine Kumpel machten es ganz gut, die ersten drei Tore gingen auf die deutsche Kappe: Biederlack, Weißenborn, Witthaus. Endstand 5:3 für die Weltelf.
Zurück zu uns und wieder einmal ein bisschen Originalton Mannschaftsbesprechung. Bernhard Peters gibt die Mannschaft für das zweite Trainingsspiel bekannt. Uli Bubolz sollte das Tor hüten. Normalerweise macht der zweite Torhüter in diesem Fall ein Ersatzprogramm mit Bernd Schöpf, der aber erst morgen eintrifft. Schütis Frage also: „Und was darf ich machen?“ Originalton Ostwestfalen: „Du darfst heute Apfelsinen schälen!“ – Weiter in der Vorstellung. Auf einmal ein Anruf. Bernhard Peters vermutete einen Journalisten des „Hindu“, mit dem er zum Interview verabredet war. „Sag, ich komme in fünf Minuten.“ Michael Purps nimmt ab und ohne den Gruß des Teilnehmers abzuwarten, bescheidet er ihn kosmopolitisch mit „noch five minutes“. Die nächste Frage ging bei der Video-Analyse an den Ex-Vereinskameraden Meini. Wir analysierten das Trainingsspiel gegen die Chinesen. Bernhard Peters konnte Niklas nicht an der gedachten Mittelfeldposition entdecken und fragte rhetorisch: „Und wo bist du, Meini?“ – „Beim Chinesen“, die spontane Antwort des Neu-Madrilenen. Gleich neben dem Kontrabass vermutlich. Szenenwechsel. Wir besprechen noch einmal die Freischlagvariationen. Bernhard Peters belehrend zu Niklas Meinert: „Ich möchte, dass Du anzeigst, was du vorhast!“ Meini: „Habe ich doch. Ich habe „langer Pfosten“ angezeigt.“ Und im Nachsatz: „Und „kurzen Pfosten gespielt.“
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HockeyHerzlichst
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