Familiennachrichten
Auch in den Spielberichten von gestern blieb unerwähnt, dass wir gestern zwei Jubiläen zu feiern hatten, eines davon von nicht alltäglicher Art. Zum einen konnte Carlos Nevado sein 50. Länderspiel feiern. Toll, wie sich der junge Hispano-Uruguayaner-Hesse-Hamburger seit 2001 (so ganz richtig erst seit der CT 2003 in Lahore) entwickelt hat. War er anfangs noch Gegenstand regelmäßiger Petersscher Ausfälle, hat er diese Lehren immer richtig verstanden und umgesetzt. Heute ist er, auch wenn der Eurosport-Experte Blank ihn zu den Männern des 2. Gliedes zählt (obwohl es bei der Peterschen Spielstrategie Ersatzspieler eh nicht gibt), aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Schnell, ausdauernd, mit guter Antizipationsfähigkeit und unglaublicher Arbeit auch nach hinten. DHB-Vizepräsident Baumgartner gestern, als Carlos eben noch vorn den Konter der Pakis am eigenen Kreis abfing: „Der ist ja schnell, der überholt ja die Pakis!“
Weiter so, Carlos.
250. Länderspiel Tibor Weißenborn
Wo das hinführen kann, zeigt das Beispiel des 25-jährigen Tibor Weißenborn, der gestern nach dem Spiel von Hans Baumgartner mit der obligatorischen Uhr und der goldenen Ehrennadel mit Brillanten für sein 250 Länderspiel geehrt wurde. Nie verletzt, immer unterwegs, ein Konditionswunder ohne gleichen. War es 1999, als seine internationale Karriere im Länderspiel gegen die Niederlande begann, noch der Weißenborn-Kreisel, den er der Hockeywelt bescherte, gibt es heute keine Technik, die der Durch-und-durch-BHC-Berliner (auch wenn er derzeit in himmelblau im holländischen Dreamteam vom Hockeyclub Blumental auftritt) nicht beherrscht. Allenfalls beim Torschuss schwächelt er noch ein bisschen. In diesem neuen Team ist er zu einer echten Führungspersönlichkeit herangereift, liest das Spiel auf dem Platz wie kein Zweiter und ist auch bei den Besprechungen immer von analytischer Schärfe. Das wird ihm sicherlich auch in seinem künftigen Beruf zu Gute kommen. Denn der Sportstudent (vom nächsten Semester an der Sporthochschule in Köln) will zum Studien- und beruflichen Schwerpunkt die Sportjournalistik machen. Als rasender Internet-Reporter für die holländische Internet-Seite fieldhockey.tv hat er ja schon seinen journalistischen Sporen verdient (Frage an Bernhard Peters während der Hallen-EM in Eindhoven: „Herr Peters, können Sie Ihre Mannschaft noch erreichen?“).
Da wir heute familiär sind, darf natürlich Freudin Kerstin Hoyer, mit der er gerade in diesen Tagen in Köln eine gemeinsame Wohnung bezieht (nicht ganz einfach, wenn beide wechselseitig auf Hockeyreisen sind), nicht unerwähnt bleiben. Die zweite Hockey-Damen-Herren-Beziehung.
A propos Beziehungen: in den Bund der Ehe führte vor kurzem Conny Reinelt ihren Sascha. HockeyHerzliche Glückwünsche aus Sabadell.
Wiedersehen gab es hier in Terrassa mit Christian Wein, der zwar nach wie vor beim neuen spanischen Spitzenclub Real Polo Club de Barcelona spielt (zusammen mit Dwyer, van der Weide, Amat, 2 x Fabregas), aber dem deutschen Hockey „adios amigos“ gesagt hat. Alle anderen Beziehungen bleiben jedoch weiter in-tim.
Hallo Menkes
Glückwunsch zu den Siegen, aber noch mehr zu Deinen Anmerkungen. Wir haben sehr gelacht.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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