Nächste Station: Amsterdam
Die Hockey-Karawane auf dem Weg in die neue Fußballmetropole Europas (Otto, finde ich den gut?) zieht weiter. Rabobank-Trophy in Amsterdam. Über 9 Tage feiern die Holländer im Wagner-Stadion in Amstelveen ihr alljährliches Hockeyfest mit einem Turnier für vier Herren- und Damenmannschaften (schauen Sie doch mal vorbei, das Hockeyherz schlägt hier immer höher). Aber auch unsere Junioren und Juniorinnen werden hier jeweils drei Länderspiele austragen. Und viel Drumherum haben die Holländer organisiert. Das Shell-Hockey-Jugendcamp wird immer attraktiver. Wie immer das komplette Hockey-Village, das man seit der WM 1998 in Utrecht kennen- und liebengelernt hat. So verbindet Bernhard Peters bei „nur“ vier Spielen in neun Tagen (hockeyherzliche Grüße nach Portugal. Ach nein, unsere Erfolgsbuffer haben sich ja schon in alle Winde zerstreut) die Möglichkeit, hochkarätige Länderspiele zu absolvieren mit der Gelegenheit, seinen Olympioniken den letzten Schliff zu verpassen. Hiobsmeldung schon am Tag zuvor. Christian Wein hat einen Muskelfaserriss erlitten und kann nicht kommen. Ein Pferdekuss vom Europapokal zu Pfingsten behinderte ihn bereits beim Training in Berlin und Hamburg. Dann bekam er beim Länderspiel in Hamburg noch genau einen Schlag auf dieselbe Stelle, spielte trotzdem das Turnier gut zu Ende. Aber die Diagnose in Barcelona: Muskelfaserriss. Nun heißt es ganz schnell wieder genesen, damit der Olympiazug nicht ohne ihn abfährt. Das bedrückt auch Justus Scharowsky, der sich zuletzt in glänzender Spiellaune befandet und blöder Weise 5 Minuten vor Spielschluss in Hamburg gegen die Pakistani mit Jawad Kashif zusammenstieß und sich die Schulter arg prellte. Er konnte gestern noch nicht wieder mitspielen. In Vertretung von Mannschaftsarzt Andi Neuking (Mario geht es so ganz allein im fernen Holland nicht richtig gut) muss Dr. Jörn Hillekamp alles geben, damit Justus bald wieder mittun kann. Gestern am frühen Nachmittag tröpfelte das Team per Bahn und Pkw aus allen Himmelsrichtungen hier ein. Pünktlich übrigens, wie es sich für Peters-Schützlinge gehört. Im Gegensatz zu unseren Damen, die sich irgendwo gemeinsam im Stau in ihrem Bus an der nicht mehr wahrnehmbaren deutsch-holländischen Grenze vergnügten. Heute Nachmittag endlich mal wieder ein Länderspiel und endlich mal wieder gegen Pakistan. Zum vierten Mal innerhalb von 13 Tagen. Wer gewinnen will, muss sich gegen die Besten vorbereiten.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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