Wo die Nordseewellen
da haben wir uns gestern Nachmittag in einem „In-Club“ getroffen, um ein wenig zu chillen. Nein, Sie sind hier richtig, es ist nicht Hupes Welt, obwohl es genau seine Welt und die der Junx war. Ein Beach-Club mit Palmen und monumentalen Buddha-Statuen, direkt in den Nordsee-Strand gesetzt. Sehr „in“, wie uns unser Betreuer Jeroen informierte, der den Club ausgesucht hatte, und wie wir selbst an den Gästen unschwer wahrnehmen konnten. Szene-Treff. Models, die hier Aufnahmen (wahrscheinlich für den nächsten Otto-Katalog) machten, die schicki-micki-Werbewelt. Aber für so einen Nachmittag am Strand genau das Richtige. Die Snacks jugendgerecht, das Ambiente gerade passend, um die Welt zu vergessen. Große Ledersofas, mitten im Sand. Da konnte man sehen und gesehen werden. Und sogar die Sonne stellte sich genau passend für uns ein. „Republiek“ heisst der Club, zu dem man saturday night und an heißen Sommertagen nur nach Gesichtskontrolle Einlass findet. In Bloemendaal on Zee (ja genau das Bloemendaal, wo Teun de Nooijer seine Hockeykunst zelebriert, der Nachbarort von Zandvoort) liegt dieser Club, wenn Sie mal vorbei schauen wollen. Aber wahrscheinlich ist er bald schon wieder völlig out.
Auch heute morgen hatte Bernhard Peters eigentlich noch Ruhe gegeben. Trainingsruhe. Nur Flocke wollte mit Werner Wiedersich eine Extra-Einheit Ecken schieben.
Und schon meldeten sich die Torhüter, die ihm im Kasten das Knipsen erschweren wollten, mit an. Da mochte auch Hupe nicht nachstehen, der sich in der langen Ecke mit der Torschussmaschine beschießen lassen wollte. Na dann müssen auch Herausgeber und Linksableger sowie die Eckenstopper mit. Schließlich meldete sich auch noch das Damen-Schlenzteam zum Nachhilfeunterricht an, so dass derzeit fast alle beim Training sind. Der Headcoach ausgenommen. Da zeigt sich die echte Führungsqualität, die Leute dazu zu bringen, von sich aus das Notwendige zu tun.
Heute Abend dann ausgeruht gegen die etwas desolaten Inder. Hoffen wir, dass nicht gerade dort der Knoten beim Rach-Team platzt.
Schöne Geschichte
Wir haben in unserem Team bekanntlich ein paar Schlusen, Ewig-Zuspätkommer, Alle-Klamotten-Vergesser. Kürzlich fragte ich Markus Weise beim Frühstück, ob es so etwas eigentlich auch bei seinen Damen gäbe, die doch immer einheitlich und adrett bei allen Gelegenheiten auftreten. „Eigentlich in der Nationalmannschaft nicht. Nur früher bei den Juniorinnen.“ Und er erzählte eine Geschichte einer Spielerin, die in seinem Heimatverein spielt und mit einem der Junx verwandt ist. Sie sollte an einer Verkehrskreuzung zum Training abgeholt werden. Sie stand auch bereit. Ein Auto hielt bei rot. Sie stieg ein. Erst als das Auto über die Kreuzung gefahren war, stellten Spielerin und Fahrer fest, dass sie nicht unbedingt verabredet waren.
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HockeyHerzlichst
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