Viele Wege führten nach Rom
Treffpunkt Flughafen Fiumicíno in Rom.
…und alle haben gestern problemlos hierher gefunden. Fast alle. Denn Tobi Hentschel hatte sich nicht an seinem Flugticket, sondern an Tibors Flugzeiten orientiert. Das waren nicht seine, sein Flieger weg. Umbuchen über München und mit den Münchnern kam er dann etwas später in die heilige Stadt. Unser Hotel und der auf der anderen Straßenseite liegende Platz des HC Roma, neue Hockey-Heimat unseres Shneez sind nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt, allerdings etwas weiter von der City. Da ist Hockey wieder von morgens bis abends Trumpf. Aber hier kann gespielt werden. Sonnenschein tagsüber, wenn auch beim Abendtraining empfindlich kühl (Fans, strickt Wollmützen). Aber mit kleiner Genugtuung hörten wir heute morgen, dass die Athener, die ihren Hockeyplatz in Watte packen und uns nicht darauf lassen wollten, von besonderem Belag heimgesucht worden sind. Nicht auszudenken, wir mit 22 Mann hoch in Athen und dann Schnee und Rodel gut. Glück im Unglück. Auch die Holländer sind gestern hier eingetroffen, haben heute morgen ihr Training aber erst einmal gecancelt. Sie sind wohl noch etwas ausgelaugt von der Indien-Reise, wo sie in der vergangenen Woche weilten und zweimal knapp siegten und einmal unentschieden spielten. Morgen, high-noon, dann wieder einmal deutsch-holländisches Nachbarschaftsduell, zur Abwechslung einmal auf neutralem, römischen Terrain. Bei uns sind alle 22 fit und unverletzt. Die Stimmung ist gut und bei zweien geradezu turtelig-verliebt. Sie haben sich wieder. Nach zwei Lehrgängen, wo entweder der eine oder der andere nur dabei sein konnte, teilen Andi und Mario nun wieder das Lager. Man kann es Mario geradezu ansehen, wie er aufblüht. Und sie turteln und necken sich von morgens bis abends. Immer wieder legt Andi während des Trainings hinter dem Platz den Ball zum „shoot-out“ zurecht. Steht viel näher dran und lobt 50 Euro aus, wenn es Mario trotzdem gelänge, den Torschuss aufs leere Tor zu verhindern. Und dann belauern sie sich, schieben vermeintlich andere Aufgaben vor, um aus dem Rudel der Mannschaft schnell den Ball spielen zu können. Der Andi liegt platt hinter der Mannschaftsbank, um Mario zu locken und freut sich diebisch, wenn der Mario immer wieder schaut, ob er den Angriff wagen kann. Und dann stürmt Mario los und Andi kommt aus dem Versteck, ist wieder näher dran und Mario zweiter Sieger und trotzdem liegen sie sich wieder selig in den Armen. Keine Angst, Lisa, der Andi bleibt Dir trotzdem erhalten.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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