Heute im Stadion
Wir nähern uns dem hockeysportlichen Großereignis. In den Besprechungen war den Jungz deutlich anzumerken, dass die Konzentration zunahm. Das merkte man auch im heutigen Trainingsspiel gegen die Niederlande, doch darüber später.
Auch das „National Hockey Stadium“ hier nähert sich langsam altem Glanz. An allen Ecken wird geschweißt, gehämmert, gemalert. Kaum vorstellbar, dass bis zum Samstag alles wieder fertig wird. Aber in Tag- und Nachtschicht soll es noch gelingen. Gestern Nachmittag blieb uns fast der Atem stocken. Auf der obersten Mauer des Stadions stand ein Maler auf einer Trittleiter und strich mit einem Besen die Fahnenmasten. Nur ein kleiner Gleichgewichtsverlust, und er wäre vornüber ca. 30 m steil nach unten gestürzt. Alle Tore zu den Sitz- und Stehplätzen sind neu gestrichen und mit den Namen der pakistanischen Hockeyhelden versehen: Khalid Mahmood, Islah-Ud-Din, Manzoor-Ul-Hassan, Manzoor Jr. , usw. Auch Shabaz hat seinen Eingang. Philipp Crone (genannt Hupe) durfte einmal einen Blick in dessen Pass werfen. Dort war tatsächlich unter Beruf „national hero“ eingetragen.
Gladbacher, Ihr wisst, was Ihr zu tun habt: „Michael-Green-Tor“ (dann hätte er auch mal eins), „Michel-Tor“ (der müsste dann eigentlich 230 haben). Und irgendwo setzen wir dann dem Stadion den Crone auf.
Eindrucksvoll das Ganze, auch wenn die vielen Sitz- und Stehplätze noch fast (immerhin 200 Zuschauer wollten bereits dabei sein) leer waren, als wir heute unser zweites Testspiel gegen die Niederlande absolvierten. Die Jungz spielten sehr konzentriert und versuchten das, was Bernhard Peters ihnen für heute vorgegeben hatte, umzusetzen: Einfach spielen, Ball sichern, Einsatz zeigen. Nach neun Minuten ein Pass von Bene Sperling auf Florian Keller, der spielt zwei Gegner aus und schießt von halblinks per argentinischer Rückhand in den Dreiangel des kurzen Ecks. Geraune auf der Tribüne. So nach und nach erwachte der Kampfeseifer der Holländer, die vermutlich noch ein wenig den Jetlag im Körper spürten. Aber was sie auch versuchten, sie fanden in Ulrich Bubolz ihren Meister, der heute sagenhaft hielt. Eike Duckwitz ließ Teun de Noijjer nicht ins Spiel kommen. Die Abwehr um den neuen Käptn Crone wirkte sehr stabil (hervorragend Till Kriwet). Im Mittelfeld gelang es vor allem Niklas Meinert gut, die Forderungen des Trainers umzusetzen. Und die Stürmer hatten noch einige gute Möglichkeiten (Klaus, Keller, Hentschel) , die Führung auszubauen. Kein bedeutsamer Sieg heute, aber Balsam für die Spielerseelen und eine gute Portion Selbstvertrauen für die vor uns liegenden Aufgaben
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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