Letzter Schliff
Haben Sie uns vermisst? Ich hoffe. Unser Turnierhotel hatte einen Ausfall der Wireless-Lan-Verbindung und beim DHB war Wochenende. Aber so viel gibt es auch nicht zu berichten. Keine Länderspiele, keine besonderen Vorkommnisse, allenfalls ein paar Geburtstage. Der vorletzte Lehrgang vor der WM, der letzte in der selbsternannten Hockeyhauptstadt, bevor es am nächsten Wochenende zu einer mannschaftsbildenden Massnahme an die Ostsee geht und direkt von dort zum Hamburg Masters.
Wie zuletzt immer, auch dieses Mal 21 Spieler dabei. Noch immer drücken uns die Verletzungssorgen. Zum ersten Mal sieben Wochen nach der Operation seiner Schulterverletzung wieder dabei – Torhüter Ulrich Bubolz. Und es ging von Tag zu Tag besser, dank intensiver Behandlung durch die Bäderabteilung Frank Offermann und Osteopath Gerhard Groß und Torwart-Trainer Bernd Schöpf. Auch Eike Duckwitz versuchte sich nach seinem Muskelfaserriss erstmals wieder am Stock. Dummerweise hat es Björn Emmerling vier Minuten vor Abschluss des Finales bei der ChampionsTrophy einmal mehr an der Hand erwischt. Bruch des Zeigefingers mit Gelenkbeteiligung. Zu allem Überfluss trat während des Lehrgangs auch noch Mo Fürste unglücklich auf den Schläger und erlitt eine Muskelzerrung im Adduktorenbereich. Alle hoffen, spätestens zur WM wieder fit zu sein, Mo und Eike schon beim Hamburg Masters.
Was hatte Boris Becker gegen Super-Mario?
Viel zu tun also für unseren Doktor „René Kollo“ und die Bäderabteilung. Bei der Physio Mario Plesse aber auch noch Zeit hatte, beim Altherren-Tennis am Freitag Abend im Warsteiner Hockey-Park Henri Leconte zur Seite zu stehen. Eigentlich war Mario für dessen Gegner Boris Becker verpflichtet worden und konnte schon seit Wochen vor Aufregung nicht mehr schlafen. Die Ostwestfalen-Medien waren eigens zu einer Pressekonferenz in Beverungen zusammengetroffen, weil der größte Sportler der Stadt nicht nur Physio der Hockey-WM, sondern nun sogar des besten deutschen Altherren-Tennis-Spielers sein würde. Aber der würdigte ihn kaum eines Blickes und nicht einmal eines Dankeswortes. Mit Mühe gelang es uns, Mario wieder aufzubauen.
Sonst nur Training satt. Jeden Tag mehr als 7 Stunden. Die Junx zogen super mit und die Trainer waren angetan von der Fitness, der wachsenden Hockeyperfektion, dem taktischen Verständnis. So sehr, dass der Headcoach heute gegen seine jahrzehntelangen Übung das Training zehn Minuten eher beendete.
Bleibt nur der inteame Hinweis auf die Geburtstage. Gestern Jan-Marco Curry Montag der 23. und heute Justus Scharowksy mit seinem 26. Wie immer gab es nützliche Geschenke. Angesichts der bevorstehenden Strandtage an der Ostsee knackige Bay-watch-Badetangas, dazu Badelatschen mit Riemchen, damit der Krebs den wertvollen WM-Starter-Füßen kein Leid tut, für obenrum knackige Tops aus den Übergrößen der Damen-Abteilung, schnucklige Hawaii-Kettchen und zur Krönung einen schwarz-rot-goldenes Wikinger-Kopfschmuck samt Echthaar-Verlängerung. Natürlich musste alles sofort vorgeführt werden. Liebe Leserinnen, da haben Sie was verpasst. Auch das Outfit stimmt. Die WM kann beginnen.
PS
Verfolgen Sie seit dieser Saison auch die sportliche Entwicklung eines nordbadischen Fußball-Regionalligisten? Da kommt Arbeit auf unseren Headcoach zu...
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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