Nr. 280 - 13. September 2006 |
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Das Team hinter dem Team
Über den Headcoach, der uns in vier Tagen zu den Buffern verlassen wird, wissen Sie seit seiner dadurch erlangten Medienpräsenz sicherlich alles. Sein Assistent Torsten Althoff, im Team verantwortlich vor allem für die taktischen Analysen und das Beobachten der Gegner (das man jetzt Scouting nennt). Torsten denkt auch außerhalb des Spielfeldes nur an Vierer- und Fünferaufbau, Verschieben der Räume, und, und, und - und verplant darüber schon mal das eine oder andere. Es sei denn, ein hübsches Mädel kreuzt seinen Weg. Dann ist er hellwach und Hockey vergessen. Sein Zimmergenosse, unter dessen Spott er (nicht wirklich) schwer zu leiden hat, ist der Trainer unserer Stürmer, der Australier Andrew Meredith. Er tut so, als verstehe er kein Wort, weigert sich beharrlich, Deutsch zu sprechen („my teacher is ill“ – seit Januar) und blickt in jeder Beziehung voll durch. Im richtigen Leben ist er Internet-Designer. Das Video-Team Zu allen DHB-Teams seit Jahren dazu gehört „der Werner“ (Wiedersich). Bei großen Turnier immer als Video-Mann und Technik-Koordinator eingesetzt, ist er in der Vorbereitung der Spezialist für die Strafecken. Er ist hauptberuflich für den DHB und den Sächsischen Hockey-Verband tätig. Ein Stiller, der aber immer wieder im richtigen Moment die „big points“ setzt. Und seit Dezember 2005 Berufs-Opa von Hella. Für die Athletik der Spieler zeichnet Klaus Brosius verantwortlich. Der ehemalige Deutsche Meister über 3000 m Hindernis versieht diese Aufgabe seit vielen Jahren für die westdeutschen Kaderspieler. Seit zwei Jahren auch für alle Junx bei unseren Lehrgängen. Im richtigen Leben ist er Leiter des Schulsports bei der Stadt Oberhausen. Seit seiner Zeit als ehemaliger Athletiktrainer in der Fußballbundesliga sammelt er Sportkleidung. Er soll im Keller seiner Duisburger Villa die größte Sammlung Europas besitzen. Für die Torhüter ist Bernd Schöpf zuständig. Seine Torhüter erhalten anders als allgemein üblich besondere Trainingszuwendung während aller Lehrgänge. Bei den Spielen sitzt der neben Bernhard Peters auf der Bank und gleicht besonnen die von diesem ausgehende Hektik während des Spiels aus. „Frau Schuermann“, wie ihn die Spieler nennen, ist eigentlich der Vater der Truppe. Die Bäderabteilung Für die medizinische Betreuung der Mannschaft steht als Arzt Dr. Rainer Koll. Der ehemalige Nationalmannschaftsturner, der auch jetzt noch aus dem Stand und im Anzug einen Salto hinlegt, hat 15 Jahre die deutschen Fechter betreut und begeistert sich nun neu am Mannschaftssport. Er ist berüchtigt für sene Spritzen, doch diese zeigen kurzfristig Wunderwirkung. Das konnten Sie gestern selbst erleben. Witti, der sich seit Turnierbeginn mit seinen chronischen Rückenbeschwerden quälte, traute sich dann doch zur Spritze (er fürchtet wie ich derlei medizinisches Marterzeugs) und spielte gestern schmerzfrei auf wie ein junger Gott. Der Seelendoktor Für das seelische Wohl ist „HDH“, Hansdieter Hermann, unser Mentaltrainer aus Schwetzingen zuständig. Bernhard Peters hat ihn zwischenzeitlich an Klinsis Fußballer vermittelt. Aber hier steht er den Junx voll zur Verfügung. Nicht laut und sich selbst inszenierend mit irgendwelchen Sperenzchen, sondern als Vertrauter, der sein Augenmerk vor allem darauf richtet, die sportlichen Fähigkeiten der Junx auch im Kopf zu verankern. An unzulänglicher Betreuung kann das Ziel WM nicht scheitern. PS HockeyHerzliche Grüße auch an die Abschreiber von der „Hockeyzeit“. Wie gesagt, ich freue mich, wenn In-Teames gelesen und weitergegeben wird. Aber wenn man zitiert oder ganze Artikel übernimmt, dann darf man den Urheber nennen. PPS Philipp Crone wurde neben Pol Amat, Ryan Archibald /nZL), Teun de Nooijer, Jeroen Delmee,, Brent Livermore, Yong Bae Kim und Stephen Mowlam (AUS) für die Wahl zum "Player of the year 2006" nominiert. Diese Wahl wird, wie die zum "Men's Young Player of the Year", von den Teilnehmern dieser WM vorgenommen. Der Sieger am kommenden Samstag nominiert. Für den Juniorspieler des Jahres wurde u.a. auch Christopher Zeller nominiert. Bleiben Sie uns verbunden – |
Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels
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