Wo ist Scharowsky?
Diese Frage beherrschte die Reisegruppe Peters auf dem Sammelpunkt, dem Flughafen Charles de Gaulle in Paris, fuer die Reise nach Suedafrika. Er kam bis zum letzten Moment nicht und wir brachten auch in Erfahrung, dass er das Flugzeug, das ihn von London-Heathrow nach Paris bringen sollte (er studiert ja bekanntlich in Oxford), nicht mitgebracht hatte. Die tollsten Erinnerungen an Justus Abenteuer auf Hockeyreisen, mit denen man nicht nur diese Seiten fuellen koennte, wurden wieder hervorgekramt, sein Mobiltelefon staendig bemueht, aber keine Verbindung (ausser Justus Wortgewalt auf der mailbox. Die sollten Sie sich nicht entgehen lassen, ein Erlebnis: 0177 - 241 66 44). Mein Bericht fuer diese Seiten war schon im Geiste auf dem 11stuendigen Flug nach Johannesburg konzipiert. Doch wer erwartete uns froehlich am Flughafen in Johannesburg: der verlorene Sohn. Dieses Mal nicht sein Fehler, sondern der des DHB-Reisebueros, das ihn nicht wie alle anderen per Eier-Franke ueber Paris geschickt, sondern mit BA direkt nach Johannesburg. Im letzten Moment hatte Justus in London diesen Flieger, der auf einem weit entfernten Terminal startete, erreicht, nachdem die Air France keine Buchung fuer ihn feststellen konnte. Aber Justus ist ja ein Meister im Beheben von Pannen.
Aber sonst sind wir ohne Probleme hier in Potchefstroom gelandet. Mitten in tiefster afrikanischer Provinz, obwohl es hier nach allem anderen aussieht als nach Afrika. Eher ein bisschen hollaendisch, denn wir befinden uns hier im tiefsten Afrikaans-Gebiet, das hier die Landessprache ist und auch an der Schule die Hauptsprache ist. Und hier in dieser Universitaetsstadt, die ca. 240000 Einwohner hat, hat sich ein Hockeyvisionaer, Mickey Gordon, ein wundervolles Hockeykleinod geschaffen, genannt Astrovilla oder auch, wie es an den Haeusern steht,Hockeywinkel. Das perfekte Trainingscamp. Ein guter Kunstrasen mit allem, was man braucht. Und rundherum kleine Haeuser, ein bisschen kralartig um das Gelaende geschart, aber sehr hollaendisch, im Klinkerstil. Hier haben jeweils vier Spieler ihr Zuahuse fuer diese Woche. Vom Platz bis unter die Dusche 2 Minuten. Nicht zu vergleichen mit den Stunden, die wir in KL oder Barcelona im Bus zugebracht haben. Ich werde - wieder daheim - ein wenig mehr berichten, denn es ist der ideale Ort fuer Trainingscamps. Heute Abend das erste Laenderspiel gegen die Suedafrikaner (das 2. am Samstag Abend, zwischendurch am Freitag gegen Kanada)
PS
Da wir hier noch keine Internet-Verbindungen auf den Zimmern haben, es gibt Probleme mit den Adaptern zu den hiesigen Steckdosen, und bei mir Probleme mit AOL, habe ich diesen Bericht im Office der PUK-Hokkie-Akademie geschrieben. Mir wurde hier bereitwillig der PC zur Verfuegung gestellt, wie alles hier sehr gastfreundlich ist. Jeder Wunsch wird erfuellt. "Ich muesste mal zum Supermarkt fahren." "Kein Problem, hier ist ein VW-Bus, den kannst du die ganze Woche haben. Schreib den Tachostand auf." Dieser Bericht also online geschrieben und deshalb mit vielleicht noch ein paar Fehler mehr als sonst und auf einer englisch-sprachlich orientierten Tastatur (Y und z vertauscht und keine Umlaute).
PPP
Die Mannschaft wird hier erstmals mit der Spielkleidung des neuen Sponsors TK auftreten. Das schaffte fuer mich einige logistische Probleme daheim.Nicht nur, dass 16 grosse Pappkartons meine Wohnung zierten, es war auch alles portionsgerecht zu packen. Was Tochter Svenja stundenlang in der letzten Woche erledigte und deshalb darum bat, wie es sich fuer einen guten Nachspann gehoert, als Zeugwartin h.c. erwaehnt zu werden. Was hiermit geschehen ist.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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