Klaus Brosius
Wann immer wir zur Zeit auf die Anlage des ATV kommen, eine kleine Schar von vor allem B-Mädchen ist schon da und beobachtet von morgens bis abends unser Tun. Oder die Junx? Zumindest einer von ihnen, Christopher Zeller, ist der Schwarm von Maxie, Sophie, Hanna und Vanessa. Und wenn wir gehen, haben sie selbst ein Trainingscamp. So auch heute morgen. Beobachtet von unserem Athletik-Trainer Klaus Brosius, der falsches Erwärmen feststelle ("böse, böse") und sofort die Sache und das Training in die Hand nahm. Unermüdlich schulte der ehemalige Leichtathlet (vielfacher Deutscher Meister über die Mittelstrecken und vor allem über 3000m-Hindernis) das Laufen und Springen. Immer wieder mussten die Kinder, die eigentlich des Hockeys wegen gekommen waren, ran. Der „Schleifer der übelsten Sorte“ (so ein Bild-Journalist, der am Mittwoch bei den Junx mitgemacht und sich das wohl angenehmer vorgestellt hatte) machte auch die kleinen ATVer rund. Aber die konnten gar nicht genug davon bekommen, waren mit Freude bei der Sache und begeistert, vom Athletik-Trainer der bewunderten Hockey-Heroen gefördert zu werden.
Den Junx geht es ähnlich. Quälen mit Spaß ist die Devise. Seit vielen Jahren arbeitet Bernhard Peters schon mit dem Duisburger zusammen, der hauptberuflich Schulsportkoordinator bei der Stadt Oberhausen ist. Seit Jahren sorgt er für die Athletik der Junx von Rhein und Ruhr. Aber erst seit diesem Jahr gehört Klaus fest zum Staff. Und ist neben der Fitness auch und vor allem für die gute Laune zuständig. Unermüdlich sein Reservoir an Sprüchen und Namen, um auch den hundertsten Liegestütz noch erträglich zu machen. „Guiseppe Kaloderma“ oder „Katze Beara“ sind allen Hockeyspielern wohl vertraut. Genauso die eigenen Körperregionen „Der Zapf“, „der Piss“, „Pillemanns Pip“ oder „das Hörnchen“. Schon hier erkennen Sie die Schöpferkraft für die Bezeichnung des immer gleichen Körpergliedes.
Das alles vorgetragen im rheinischen Singsang, bei dem wir uns inzwischen auch daheim in Nord- oder Ostdeutschland immer wieder erwischen. „Erster Preis“, ein Brosiussches Sonderlob, mit der Betonung auf „Preiheiss“. Oder „nicht unkeck“, wenn Brosius sich - "dideldumdei" zufrieden zeigt. Seit vielen Jahren bringt er Sportler auf Trab. Früher vor allem im Fußball, in der Bundesliga oder auch bei den Griechen. Fast immer an der Seite des ehemaligen Bundesliga-Trainers Heinz Höher. Besonders beim heimischen MSV, aber auch in Bochum, Nürnberg oder bei Fortuna Düsseldorf. „Flup-flup“, regt er bei seinen Übungen an. „Du bist ja ein Guter“, wenn etwas gelungen ist.
Aber auch außerhalb des Aufwärm- und Auslaufprogramms ist Klaus ein wichtiger Faktor für das Teamleben. Er zieht jetzt gern mit uns über die Hockeyfelder. Aber eben so sehr zieht es ihn zu seiner Villa in feinster Duisburger Lage und Ehefrau Melitta. Und dann ist er auch noch mit „Pünktchen“ schwanger. Ein aufgeregter, werdender Großvater. Tochter Franca (übrigens ehemalige C-Kader-Nationalspielerin vom Club Raffelberg) will ihn im September zum Opa machen. Keine Frage, wer dann den „Ersten Preis“ erhält.
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HockeyHerzlichst
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