Nr. 172 - 3. Juni 2005 |
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Keine Hamburger mehr? Zündstoff zwischen Bernhard Peters und den Hamburger Nationalspielern? Stellt Jo Mahn seine Alsteraner nicht mehr ab? – Gemach. Ich habe Ihnen doch angekündigt, heute einmal ein paar Worte mehr über die Leute hinter dem Team zu verlieren, zu denen auch der Ernährungswissenschaftler Hans Braun gehört. Und der hat auch nichts gegen Hamburger. Doch dazu später. Neu im Staff:Klaus Brosius Neu im Betreuungsteam ist zunächst einmal der Neuking-Nachfolger Dr. Rainer Koll. Unser Andi ist zwar als guter Geist der Mannschaft, der nicht nur die körperlichen Wehwehchen kompetent heilen konnte, unersetzlich. Aber es gibt auch ein Leben nach „Ibo“. Und mit dem Orthopäden aus Bergisch-Gladbach haben wir einen kompetenten Nachfolger gefunden. Er selbst war Leistungssportler im Turnen und gehörte zu Zeiten Eberhard Giengers der deutschen Nationalmannschaft an. Die Zusammenarbeit mit Physio Andreas Papenfuß ist schon perfekt. Zurückhaltend und kompetent, die Charakteristik für beide. Für den täglichen Frohsinn hat Bernhard Peters Klaus Brosius aus Duisburg verpflichtet. Schon viele Jahre hat der Duisburger, der für den Schulsport in Oberhausen beruflich verantwortlich ist, für den DHB als Athletik-Trainer im Westen gearbeitet. Sein Name ist für viele Nationalspieler aus dem Westen Legende. Kaum einer kann mit so viel Frohsinn Athletik-Torturen zur reinen Freude werden lassen. Auch Klaus war früher Leistungssportler. Mehrfacher deutscher Meister über die Mittelstrecken und 3000m-Hindernis. Olympiateilnehmer von Mexiko. Viele Jahre lang auch Co- und Athletiktrainer im Spitzenfußball. Bei aller Kompetenz aber vor allem ein Meister des Worts. Sein Einlaufprogramm mit den Junx vor dem Training ist auch für Außenstehende 20 min. Non-Stop-Unterhaltung. Voller Wortspiele, Verballhornungen und Schüttelreime. Der Robert Gernhardt des Aufwärmtrainings. Sein rheinischer Sing-Sang hat das ganze Team durchsetzt. Ohne Braunies keine Tore Aus dem Rheinland kommt, aber der schwäbische Tonfall ist nicht zu überhören, auch unser Ernährungsexperte, Hans Braun. Von seinen wunderbaren Vorträgen mit immer wieder neuen bewegten Bildern aus der Welt des Sports, wenn dort mal wieder etwas daneben gegangen ist, habe ich Ihnen ja schon erzählt. Hier in Potsdam führt Braun nun Einzelgespräche durch. Die Spieler haben ihm exemplarisch einmal den Speiseplan eines Tages dargestellt, mit genauen Gewichtangaben aller Lebensmittel, die sie an einem Tag konsumiert haben. Dazu ihre körperlichen Belastungen dieses Tages. Braun hat daraus eine Ernährungsdiagnose erstellt, die mögliche Defizite aufdecken soll. Das mag alles ein wenig übertrieben klingen. Dass andererseits eine sportgerechte Ernährung Bedingung für funktionierenden Spitzensport sein muss, ist sicherlich eine Binse. Und wenn, so Bernhard Peters Philosophie, in der Weltspitze alle Mannschaften auf ähnlich hohem Niveau agieren, dann müssen die letzten Prozente, aufgrund derer dann vielleicht doch in letzter Minute der Sieg gelingt, aus den Bedingungen „herausgekitzelt“ werden, die mitbestimmend für sportliche Höchstleistungen sind. Dazu gehört die gute Erholungsfähigkeit und diese setzt vernünftige Ernährung voraus. Bleiben Sie uns verbunden – |
Björn Michel und Christoph Bechmann 1999 beim Gewinn des Europameister-Titels
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