Vom Spielfeldrand
Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Potsdam ein paar kleine Randnotizen. Bevor sich die Junx am frühen Nachmittag wieder in alle Himmelsrichtungen zerstreuen, auch von dieser Stelle ein hockeyherzlicher Dank an Micha Demuth und sein Potsdamer Helfer-Team, die uns fünf Tage lang mustergültig bemuttert haben. Es ist immer wieder toll, welch liebenswürdige Aufnahme die Junx überall in Deutschland finden. So auch hier in Potsdam, wo eine Vielzahl von Helfern versuchte, uns beste Bedingungen für eine gute Vorbereitung auf die EM in Leipzig zu liefern. Und ein Wort an die Potsdamer Stadtväter: die PSU braucht einen neuen Kunstrasen. Das hat man im Spiel gestern doch deutlich gemerkt, wie oft der Spielfluss durch die Tücken des Rasens gehemmt und unterbrochen wurde.
Mit am Spielfeldrand gestern auch der „Potsdamer“ Florian Keller. In Begleitung der noch daheim gebliebenen Potsdamer Turbine-Spielerinnen. Denn acht von denen inklusive Freundin Navina bereiten sich derzeit mit der Damen-Nationalmannschaft auf die EM vor. Florian nahm gestern allseits Glückwünsche entgegen. Obwohl er nicht im Spiel erfolgreich war. Vielmehr hat er soeben seine Prüfung als Versicherungskaufmann bestanden und kann nun im Herbst gemeinsam mit Schwester Natascha in Papas Fußstapfen treten und dessen Versicherungsagentur übernehmen. Sie sind doch hoffentlich A…-versichert. Wenn nicht, neue Kunden braucht der Mann.
Kellers gestrige Begleiterinnen wiesen Co-Trainer Torsten Althoff erst einmal ein, wie man sich bei Ertönen der Nationalhymne richtig verhält. Damit kennt man sich im Fußball bekanntlich aus. Hatte Torsten doch nicht die Hand am Herzen. Das wird er künftig bedenken.
Kleine Begebenheit beim Spiel selbst. Und endlich kann ich Ihnen mal wieder was von Justus erzählen. Erste Auswechslung, Justus kommt vom Spielfeld. Ist mit dem Blick noch gebannt beim Spiel, geht rückwärts. Landet auf der Spielerbank und wird erst durch das laute Lachen der Physiotherapeutin gewahr, „das ist nicht Andreas Papenfuß“. Justus hatte sich spielversessen und gedankenverloren auf die englische Bank gesetzt.
Direkt vor unserer Nase an der Mittellinie eine andere kleine Begebenheit. Oli Hentschel verfängt sich mit seinem Schnürsenkel in der Schlägerkeule seines Gegenspielers. Der Schiri (übrigens die Berliner Dirk Möller und Clark Putzbach, sehr souverän, wenn auch etwas nachsichtig) entscheidet auf Freischlag gegen Oli. Der kann notgedrungen, weil er noch immer an der britischen Schlägerkeule hängt, keinen Abstand halten. Bernhard Peters wird aufgeregt. „Verschwinde da, Oli, sonst gibt es kurze Ecke.“ Das würde von der Mittellinie selbst unter ständiger Strafverschärfung nicht einmal den Hardlinern unter den Schiris gelingen. Nach einigem Gezerre kommt Oli frei. Der Freischlag kann ausgeführt werden.
PS
Klaus (Brosius):wenn Du heute Abend nach Hause kommst, schau doch später noch einmal vor die Tür. Mehr darüber beim nächsten Mal.
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HockeyHerzlichst
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