Hansestädtisches
Ein Kommen und Gehen seit gestern. Für Einzelne – und alle zusammen. Schon am Dienstag Nachmittag war Käptn Weß wieder da. Er durfte sogar selbst Auto fahren. Der Bruch seines Fußes heilt bestens. Die ursprünglich mit 10 % angegebene Wahrscheinlichkeit, dass wir ihn bei der EM in Leipzig erleben können, ist deutlich gestiegen. Der Gips schon ab, und in der kommenden Woche wird er uns beim Rabobank-Turnier in Amsterdam Gesellschaft leisten, wenn auch nur mit unserem Athletik-Trainer Klaus Brosius nebenher ein Aufbautraining absolvieren.
Leider plagt sich auch Chrissie Kurtz noch mit seiner Zyste am Allerwertesten und kann frühestens in Amsterdam wieder einsteigen. Gestern verletzte sich beim Einspielen auch noch Oliver Hentschel am Knie und musste bereits in der 12. Minute des Spiels die Segel streichen. Aufatmen heute Morgen beim Bundestrainer. Kein Bruch. Jedes Mal zuckte gestern der von Hiobsbotschaften in den letzten Wochen geplagte Bundestrainer zusammen, wenn wieder ein Spieler am Boden lag. Die – sagen wir – kompromisslose Spielweise der Australier verschaffte Physio Super-Mario Schwerstarbeit. Buddy Biederlack, Christopher Zeller, Matthias Witthaus waren be- oder getroffen.
Erfreulicherweise wieder dabei Björn Emmerling. Und es war, als wäre die Zeit seit Athen stehen geblieben. Dynamisch, kreativ, technisch perfekt zeigte Emmel sein ganzes Können und hatte offenbar auch ganz viel Spaß an diesem Spiel. Das für mich trotz der wenigen Torchancen der Australier eines der besten der letzten Jahre war. Voller Tempo über 70 min, voller Athletik, Technik auf höchstem Niveau bei absoluter Spitzengeschwindigkeit. Wer einen Moment den Ball zu lange hielt, hatte schon verloren. Neben Emmel überragend Tibor Weißenborn. Aber einige herauszuheben, ist schon ungerecht all den anderen gegenüber. Sie haben allesamt gezeigt, dass Deutschland auch künftig vorn in der Weltspitze dabei sein kann.
Die Hamburger dürfen sich auf klasse Hockeyspiele am Wochenende in der Hansestadt freuen.
In der anderen Hansestadt Bremen waren wir gestern zu Gast. Anlässlich des 100-jährigen Clubjubiläums auf der reizvollen und gediegenen Anlage des Club zur Vahr spielte erstmals eine deutsche Herrennationalmannschaft in Bremen. Und das der Anlage gemäß. Ein vorzügliches Abendessen im gemütlichen Clubhaus schloss diesen Ausflug für beide Mannschaften ab. Leider nicht dabei sein konnte Jan-Marco Montag, der sich nach seiner Gehirnerschütterung noch etwas plümerant vorkam und lieber das Bett hütete. Heute geht es ihm besser, und er wird wohl das Turnier spielen können. Noch dazu an seinem morgigen (Freitag) 22. Geburtstag. Dafür muss er jetzt den Spott der Mitspieler ertragen. Kaum hat er ein Stück Fleisch (übrigens hervorragend vom UHC-Clubwirt Steffen Lück zubereitet. Es schmeckt wie immer bestens bei Dir, Steffen. Wir kommen gern wieder) auf den Teller, beginnen die Fragen der Mitspieler. „Gibst Du uns ein Stück ab, Jambo?“
Heute Morgen weiteres Kommen und Gehen. Witti, der Braune (Till Kriwet), Meini, Tibor, Ulln (Oliver Hentschel) und Zello (Philipp Zeller) verließen uns. Dafür sind seit heute Maik Günther, Oliver Korn, Philipp Witte, Benedikt (ab sofort mit der Rückennummer 16) Sperling, Nico Sonnenschein und Michael Purps im MastersTeam. Das Training und den ganzen Tag über wurden wir begleitet von einem Fernsehteam des wdr, das unter der Leitung von Jan Möller für die Sonntag-Sendung „Sport im Westen“, die aus dem im Bau befindlichen Gladbacher Hockeystadion gesendet wird, einen Filmbeitrag drehte. Auch Bernhard Peters und Timo Weß werden live am Sonntag Abend im Stadion sein. Mit in Bremen dabei war auch wieder René Hiepen vom ZDF, das die Zuschauer am Sonntag mit einem längeren Bericht in der Sportreportage schon einmal auf die Übertragungen von der EM in Leipzig einstimmt. Natürlich gestern auch Radio Bremen mit einem Kamerateam vor Ort und Hupe morgen früh beim Hamburger Fernsehen.
Sie sehen: einiges los bei uns, obwohl das Turnier erst morgen Nachmittag beginnt.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
|