Haagelslag
Nein, wir wurden nicht vom Hagel erschlagen und auch nicht vom Blitz getroffen. Es soll auch nicht, wie das in den Team-Berichten unserer Nationalmannschaften so üblich ist, über die Frühstücksgewohnheiten unserer Nachbarn berichtet werden, obwohl die durchaus eine Glosse wert sind. Nein, seit heute hat uns schon Deutschlands Frühstücksschlaraffenland mit 1000 Sorten Wurst und Käse und allerlei bissfestem Backwerk wieder. Und kein Belag mit Zuckerkrümeln, die einem das Frühstück verhageln.
Sie sollen auch nicht den Eindruck erhalten, ich würde mich nur dann melden, wenn von rauschenden Kantersiegen die Rede ist. Die Funkstille hatte allein technische Gründe. Wegen der Kantersiege (der Gegner) war der gestrige Samstag schon unser letzter Spieltag in Amsterdam und da war der Team-Manager schon früh am Morgen mit Trikotwäsche, Spielvorbereitung und Organisation eines geordneten Rückzugs, will sagen der Heimreise, beschäftigt und für den morgendliche Besuch im W-Lan-Bereich vor der Stadion-Tür war einfach keine Zeit mehr.
Deshalb aus der Heimat noch ein paar Krümel zum Abschluss. Inzwischen hat Bernhard Peters auch sein Team für Leipzig nominiert. Darüber wird an anderer Stelle sicherlich bald zu lesen sein. Ein anderes Team wird in Leipzig antreten als in den beiden Halb-und-Halb-Turnieren in Hamburg und Amsterdam. Wie wichtig gerade Hupe als lautstarker Organisator und Führungsspieler für das Team ist, konnten wir gerade jetzt in Amsterdam feststellen, als er fehlte.
Hinzu kam im letzten Spiel noch heftiges Verletzungspech, so dass Bernd Schöpf in der zweiten Halbzeit des Spiels gegen die Holländer einen guten Überblick hatte, wen er noch ein- oder auswechseln musste. Es waren nur noch zwei Spieler da. Hoffen wir, dass sich Nicolas Emmerling und Benny Weß schnell von ihren Muskelfaserrissen erholen. Nico Sonnenscheins Knieverletzung erbrachte bei der heutigen Röntgenuntersuchung erfreulicherweise nicht den von unserem Vertretungsdoktor Jörn Hillekamp befürchteten Bruch der Kniescheibe. „Nur“ eine starke Prellung. Und auch der Pferdekuss von Max Müller wird bald behoben sein.
Bei diesem Turnier gab es eine weitere Ergänzung der Brüderpaare in der Nationalmannschaft. Nach den Hentschels, Emmerlings, Zellers nun auch die Weß’. Benjamin Weß gab in Amsterdam sein Debüt. Und war ein wenig aufgeregt. So sehr, dass er vergaß, sein Trikot mit zum Spiel zu nehmen. So spielte er sein erstes Spiel als „Blasberg“. Auch bei Montag vermuteten die holländischen Journalisten ein Brüderpaar, nachdem er beim Rabobank-Turnier offiziell als „Curry Montag“ gemeldet worden war (so im Programm-Heft stand, auf seiner Akkreditierung, und auch vom Stadionsprecher so aufgerufen wurde. Unerklärlich, wie diese Meldung zu Stande kam. Ein Schelm, der Böses dabei denkt). Die Reporter fragten Bernhard Peters auf der Presse-Konferenz, ob es sich bei „Curry“ um den Bruder des Spielers „Jan-Marco Montag“ handele. Bernhard Peters verneinte korrekt.
PS Vom Haagelslag zum Leipziger Allerlei
Nun haben wir ein paar Tage Pause. Am Freitag treffen wir uns wieder in der EM-Stadt Leipzig und werden Sie dann hoffentlich regelmässig wieder ins Bild setzen können, was sich um die Junx herum ereignet.
Bleiben Sie uns verbunden –
HockeyHerzlichst
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